GTA 4

Wer Niko Bellic zum ersten Mal sieht, erkennt es gleich: Niko ist ein Ganove. Sein Gang ist schwer, sein Gesicht ist gezeichnet von Schlägereien. Der schroffe Russe treibt sich offensichtlich nicht in den besten Kreisen herum. Und er spielt die Hauptrolle im neuen Grand Theft Auto 4 (GTA 4).

Der Spieler steuert Bellic durch eine fiktive Stadt namens Liberty City, die sich auf den ersten Blick als eine detaillierte Kopie von New York City entpuppt: Manhattan, Brooklyn Bridge, Central Park, Hafenviertel – alles ist da. Sogar New Jersey kann aufgesucht werden.

Das Leben tobt in Liberty City
Hersteller Rockstar hat bereits einige Szenen aus dem Spiel gezeigt, das im Oktober für Playstation 3 und Xbox 360 erscheinen soll. Bereits die frühe Fassung wirkt detailliert wie bei kaum einem zweiten Spiel. Die Stadt lebt: Autos fahren durch die Straßen, einige Fahrer betätigen entnervt die Hupe. Hafenarbeiter stapeln Kisten aufeinander. Passanten unterhalten sich über die hohen Mietpreise oder jammern übers Wetter. Realistisch wirkt das Geschehen auch deshalb, weil Schatten in Echtzeit berechnet werden, je nach Sonnenstand länger werden oder schrumpfen. Und wenn Bellic durch Liberty City schlendert, wirkt sein leicht schwerfälliger Gang lebensecht.

Doch natürlich wird der Held auch im neuesten GTA-Spiel nicht nur zu Fuß unterwegs sein. Niko schnappt sich fahrbare Untersätze einfach von der Straße. Ohne zu zögern schlägt er mit dem Ellenbogen die Seitenscheibe ein, schließt die Zündung kurz und donnert los.

Autofahren soll sich realistisch anfühlen. Dafür soll eine ausgeklügelte Physiksimulation sorgen. Jedes Rad und jeder Stoßdämpfer wird dabei einzeln berechnet. Optisch macht das schon einiges her, unklar bleibt jedoch, ob das konkrete Auswirkungen auf die Lenkung mit dem Gamepad haben wird.

Ein episches Action-Abenteuer

Unterwegs in Liberty City macht sich die riesige Spielwelt bemerkbar: Bis zum Horizont sind unzählige Gebäude zu sehen, jede Fassade sieht einzigartig aus. Möwen fliegen durch die Luft. Und im Hintergrund fährt die Hochbahn über eine Brücke. Auch die kann Bellic nutzen, um schnell von A nach B zu gelangen. Und trotz der Detailvielfalt soll es keine Ladezeiten geben. Nicht einmal dann, wenn Bellic ein Gebäude betritt. Und das obwohl auch die Innenräume recht aufwendig gestaltet wurden.

Im Inneren von dreckigen Spelunken hängt die Tapete von den Wänden, tummeln sich finstere Gestalten mit Schnapsgläsern in der Hand um einen alten Billardtisch. Auch diverse Wohnungen, Büros und Läden wurden aufwendig ausgestaltet. Allerdings kann der Spieler auch in diesem Teil nicht jedes beliebige Gebäude betreten, sondern nur jene, die im Rahmen der Handlung wichtig sind.

Ein episches Action-Abenteuer
Hersteller Rockstar Games verspricht ein episches Action-Abenteuer mit über 100 Stunden Spielzeit. Welche Aufträge der Hauptdarsteller dabei zu absolvieren hat, ist jedoch noch unklar. Klar ist bislang nur, dass die russische Mafia eine große Rolle spielen wird.

Zimperlich wird es dabei bestimmt nicht zugehen: Schon die früheren GTA-Titel zeichneten sich nicht nur durch ihre riesige Spielwelten aus – sondern vor allem auch durch eine brutale Handlung. Ohne Zweifel wird Niko Bellic die Straßen von Liberty City mit Pistolen, Maschinengewehren und anderen Waffen unsicher machen. Wie gewalttätig das fertige Spiel sein wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht einschätzen. Ich bleibt jedoch für Sie am Ball und wird demnächst weitere Details zu GTA 4 enthüllen.